ESSAY-
Essay-
„Dein Zugang zur Intuition“ Teil III
© Bernd Helge Fritsch
Ego-
Die Faustregel für die Verlässlichkeit unserer „Intuition“ lautet:
„Je mehr jemand von seinem Ego bestimmt wird, desto eher wird er durch seine Gefühle in Irrtum geführt. Doch wer selbstlos, liebevoll und gelassen mit vorwiegend „reiner Wahrnehmung“ den Situationen des Lebens entgegentritt, wird immer klarer die Stimme der Intuition wahrnehmen und sich von ihr führen lassen.
Typisch für Menschen mit starkem Ego und schwacher Intuition ist ihre Entscheidungsschwäche,
welche sich selbst bei kleinsten Entscheidungen offenbart. Sie suchen nach perfekten
Entscheidungen und haben Angst nicht das Beste für sich zu bekommen. Wenn so jemand
eine Hose einkaufen will, möchte er am liebsten alle Hosen im Geschäft ausprobieren.
Fieberhaft studiert er dabei hin und her welche Vor-
Entscheidungs-
Wer hingegen seine Aufgaben erfüllt ohne primär an sich zu denken und seinen intuitiven Gefühlen vertraut, der „weiß“ instinktiv welchen Weg er einzuschlagen hat. Er „spürt“ was das Richtige für seine Mitmenschen und für ihn selbst ist. Wenn eine Entscheidung ansteht, so fühlt er spontan, was zu tun ist. Hat er seine Wahl getroffen, so vertraut er dem Universum, dass alles gut ist, so wie „ES“ sich fügen mag.
Herz und Verstand
Wie schon im letzten Essay-
1. Je weniger Ego, desto besser funktioniert die Intuition. Frage dich daher bei
einer Entscheidung ob das, was du anstrebst, aus Ego-
2. Bevor wir eine Eingebung abrufen, macht es Sinn unseren Verstand einzusetzen um zu klären, was wir eigentlich wissen und erreichen wollen. Nur eine gute Frage führt zu einer guten Antwort. Die Qualität der Frage bestimmt die Qualität der Antwort. Nebulose Wünsche und Sehnsüchte führen zu vernebelten Wegen.
3. Alle Intuitionen kommen aus der Welt der Non-
Die Lehren der Meister studieren
In der Regel ist eine unbeirrte stetige Auseinandersetzung mit den Lehren spiritueller
Meister unerlässlich um den Zugang zur „A-
Das äußere Leben, (die Welt der Maya) verläuft einerseits entsprechend der weisheitsvollen
Lenkung durch das universelle Bewusstsein. Zum anderen offenbart sich im persönlichen
Schicksal des Einzelnen (und zum Teil auch des Kollektivs) das Gesetz von Ursache
und Wirkung Karma-
a. „Bei Gott ist jedes Haar deines Hauptes gezählt!“ (Luk 12,7)
b. Was sich heute in deinem Leben ereignet ist die Ursache von Bewusstheit oder Unbewusstheit in deinem bisherigen Dasein.
Wenn daher jemand seine Lebensbedingungen verändern will, so sollte er bei sich,
bei seiner Bewusstheit beginnen. Nur „kleine Lehren“, welche allerdings meist sehr
beliebt sind, geben Anleitungen was du „TUN“ musst um deine Finanzen, deine Beziehungen,
dein Glücklich-
Intuition und Bemühen
Intuition kommt nicht einfach aus dem Blauen. Sie erfordert eine entsprechende Bereitschaft und zuweilen auch ein gewisses Bemühen und Ringen um kreative Lösungen. Das wird jeder produktiv schaffende Mensch bestätigen.
Doch es gilt dabei fein zu unterscheiden zwischen „Hingabe an eine Aufgabe“ oder
„etwas erzwingen wollen“. Hingabe bedeutet loslassen vom Ego mit seinen Wünschen
und Sorgen. Ernsthafte Arbeit wird diesfalls nicht als Stress und Kampf, sondern
als beglückendes „Eins-
Wu Wei
Je mehr sich das Ego auflöst, desto weniger sorge „Ich“ mich um eine gute Intuition
für „meine“ Entscheidungen, für „meine“ Erfolge. Da ist einfach niemand mehr, der
selbstsüchtig etwas für sich erreichen oder haben will. Verbunden mit dem „Jetzt“
lässt der „Befreite“ ES geschehen. Er schwingt in Harmonie mit seinem Innersten und
seinem Umfeld. Diese Einstellung nennt man im Daoismus „Wu Wei“ (siehe meine Schrift
„Wu Wei – erfolgreich nichts tun“). Der Weise handelt aus der Stille heraus intuitiv,
spontan und mühelos wie es die Umstände erfordern, ohne dabei das Gefühl zu haben:
„Ich“ handle. Wenn wir im Einklang mit dem Sein (Dao) sind, so haben wir das Gefühl
„ES“ handelt und ich bin nur der Zuschauer – ich bin das beobachtende Bewusstsein,
die „reine Wahrnehmung“! Diese Art des Handelns wird in der Bhagavad-
Sich dem Fluss des Lebens hingeben
Für den „normalen“, im dualen Denken eingesponnenen Menschen, wirkt die Intuition
wie eine „Telefonverbindung“ zur „A-
Wer schließlich aus dem „Traum des Lebens“ – aus der Maya, wie die altindische Weisheitslehre
diesen Traum bezeichnet -
Für ihn gibt es kein „Unter-
Der Weise bildet sich nicht ein „sein“ Leben zu leben, sondern betrachtet seinen
Körper, seinen Mind, seine Rollen, die er im äußeren Leben spielt, als Spiel des
Schicksals, als ein Geschehen innerhalb des allumfassenden Geschehens der diesseitigen
und jenseitigen Welt. Er selbst ist das Bewusstsein, die „Kino-
Mit herzlichem Gruß
Bernd